#242 Trauerverarbeitung – Wie hilft uns die Geistige Welt? - Nina Herzberg im Gespräch

00:00:00:01 - 00:00:20:00
Sprecher 1
Meistens spürt man mehr die Zeichen und die Unterstützung, wenn es einem ein bisschen besser geht. Und allein das sollte schon immer ein Ziel sein, wenn man unbedingt möchte, dass man sagt okay, ich sorge gut für mich, weil dann spüre ich auch die Verbindung wieder stärker.

00:00:20:02 - 00:00:50:18
Sprecher 2
Herzlich willkommen beim Channeling Kongress Podcast mit Botschaften aus der geistigen Welt. Erlebe Channelings, Meditationen und Interviews mit den bekanntesten Experten und Medien. Schön, dass du da bist und viel Spaß mit dem nun folgenden Interview. Ich begrüße Dich ganz recht herzlich hier beim Channeling Kongress und dem Channeling Portal Mit diesen Sendungen im Gespräch mit möchten wir gerne immer Impulse geben und Referenten im Rahmen des Kongresses und Portals gerne vorstellen.

00:00:51:00 - 00:00:57:13
Sprecher 2
Und so freue ich mich heute ganz besonders, Nina Herzberg begrüßen zu dürfen. Liebe Nina, schön, dass du dir die Zeit für uns nimmst.

00:00:57:15 - 00:01:06:12
Sprecher 1
Ja, vielen lieben Dank mal wieder für die Einladung. Ich freue mich sehr, wieder mit dir zu reden. Das ist immer eine besondere Freude, unsere Talks absolut.

00:01:06:12 - 00:01:25:15
Sprecher 2
Ich kann das von Herzen nur wiedergeben. Und ja, es ist so aus dem Leben heraus bei uns beiden auch. Wir bereiten keine Sendung vor, kein Gespräch und wir lassen uns leiten, auch von dem, was in der Luft liegt. Und trotz dessen heute kam natürlich auch ein Thema, was dich ja seit Monaten intensiv auch beschäftigt hat. Das ist die Trauerarbeit.

00:01:25:15 - 00:01:49:05
Sprecher 2
Die Trauerfeier, Erarbeitung und die Frage natürlich auch in dem Zusammenhang wie kann uns hier die geistige Welt helfen? Du bist selber Medium, hast viele Jahre auch als jenseits Medium gearbeitet und ich würde natürlich zu Anfang erst mal auch interessieren, wie hast du jetzt diese ja, die Trauer, die ja sehr individuell ist, die einen in ein großes Loch stürzen lässt und erst mal natürlich alles verändert.

00:01:49:07 - 00:01:58:07
Sprecher 2
Wie hast du sie bis heute jetzt für dich, wenn du das so im Nachhinein beschreiben müsstest, für dich wahrgenommen als deinen Prozess?

00:01:58:09 - 00:02:20:18
Sprecher 1
Ja, Du hast ja schon angedeutet, dass im Grunde jede Trauer ganz individuell ist und dass, selbst wenn man schon mal einen Menschen verloren hat und schon mal durch einen gewissen Trauerprozess gegangen ist oder im Grunde eher gelernt hat, mit der Trauer zu leben. Weil ich habe nicht das Gefühl, dass man sie verarbeiten kann. Also es gibt nicht irgendwann den Punkt, wo man sagt Ach, jetzt habe ich es verarbeitet, jetzt geht es mir gut damit.

00:02:20:20 - 00:02:46:03
Sprecher 1
Sondern man lernt im Grunde mit diesem Schmerz oder mit diesem, mit dieser Narbe auf dem Herz im Grunde zu leben. So empfinde ich es eher. Und dennoch ist es ganz individuell. Und auch wenn dann ein andere Person in deinem Leben die Seiten wechselt, kommen ganz andere Themen wieder hoch. Also man kann sich auch nicht darauf vorbereiten. Das ist ja das selbst bei meiner Mutter, die eben im September gestorben ist, wussten wir, dass sie gehen wird.

00:02:46:03 - 00:03:07:14
Sprecher 1
Wir haben uns zehn Wochen intensiv damit auseinandergesetzt und dass es, wenn die Möglichkeit besteht, etwas, was ich jedem rate. Das war auch eine sehr bewusster und liebevoller und schöner Prozess, den wir auch als Familie durchgegangen sind und auch mithilfe der geistigen Welt. Mein Vater war oft sehr, sehr präsent, da der Sohn ungefähr jetzt vor zehn Jahren gestorben ist.

00:03:07:16 - 00:03:27:15
Sprecher 1
Und dazu ist natürlich nicht jeder Sterbende bereit und auch nicht jeder, der sich mit dem auseinander setzen musste, einen Sterbenden zu begleiten. Aber es hat mir persönlich sehr geholfen, auch wenn natürlich der Trauerprozess dann trotzdem trotzdem hart ist. Nein. Ja.

00:03:27:17 - 00:03:56:10
Sprecher 2
Ja, es sind ja diese Erinnerungen. Es sind diese Verbindungen. Wir haben Seelen, Verbindungen. Man spricht jetzt von Mutter, man spricht vom Vater oder von Freunden, Verwandten oder auch sogar Kindern, wenn es um Trauer geht. Aber es sind ja nicht nur die Rollen für mich. Zumindest wahrnehmbar, sondern es sind diese Herzens Verbindungen, Das, was die Seelen miteinander verbindet. Und das ist ja oftmals viel, viel mehr als die Rolle in diesem Leben über ein Wort definieren könnte.

00:03:56:12 - 00:04:04:22
Sprecher 2
Du hattest ja auch nach dem Hinübergehen deines Vaters sehr intensiven Kontakt zu deinem Vater. Inwieweit hat dir das damals schon geholfen?

00:04:05:00 - 00:04:28:11
Sprecher 1
Ja, bei meinem Vater war das etwas Besonderes. Irgendwo würde ich mal sagen, weil viele Leute haben ja auch mich angeschrieben, Wie machst du das mit deinem Vater zu schreiben? Und ich habe ja mit ihm Karten rausgebracht, Bücher geschrieben und hatte auch das Gefühl, dass sein Tod rückblickend auch ein Stück in mir etwas befreit hat. Also meine ganze berufliche Laufbahn im Grunde hätte ich wahrscheinlich so nicht gemacht, wenn mein Vater weiter am Leben gewesen wäre.

00:04:28:11 - 00:04:50:19
Sprecher 1
Zum einen, weil unsere Familienstrukturen so waren, dass mein Vater immer der erfolgreiche war und das Familienoberhaupt. Man hatte keinen Platz neben ihm, so ein Stück. Und zum anderen auch, weil ich plötzlich einen Mentor dazugewonnen habe, der mich auch gepusht hat. Also es war wirklich seine Energie aus der geistigen Welt, die gesagt hat So, du stellst dich jetzt auf Bühnen und du machst jenseits Kontakte und überwindest deine Angst.

00:04:50:19 - 00:05:16:10
Sprecher 1
Und du solltest mutig an all das, was ich mir vorher niemals zugetraut hätte. Und das sind sehr spezielle Verbindungen, eine spezielle Seelen Verbindung, wie du so schön gesagt hast, die bestimmt vorher auch schon bestanden hat. Aber dadurch, dass wir als Tochter und Vater ja auch blöde Muster miteinander hatten, auch nicht der einfachste Mensch, so vom Charakter. Früher war, hatten wir gar nicht dieses Potenzial zu Lebzeiten.

00:05:16:10 - 00:05:50:14
Sprecher 1
Also ich war ständig genervt von ihm, er hat sich in mein Leben eingemischt. Es waren auch komische Konstellationen da, manchmal mit meiner Mutter und meiner Schwester und so manipulative Sachen, die eigentlich durch seinen Tod, also durch den Tod eines Menschen, lösen sich diese negativen Muster, die wir durch unsere Erziehung und schlechte Erfahrungen im Leben oder Traumata oder ähnliches angehäuft haben, die lösen sich und diese diese Grund Energie unseres Charakters und die Grund Verbindung, die meistens aus Liebe besteht immer die wird richtig klar.

00:05:50:14 - 00:06:16:14
Sprecher 1
Also ich hatte das Gefühl, das war neben dem Trauern und ich habe ihn natürlich vermisst und ich hätte alles dafür gegeben, ihn trotzdem als Mensch zurückzubekommen. Und dennoch ist da eine ganz wunderbare Verbindung erst so richtig entstanden oder konnte ich erst wirklich fühlen? Und selbst andere Menschen haben das Gefühl, das meine Mutter hat, oft weinend danach dann gesagt So wie dein Papa jetzt ist, so hätte ich ihn gerne zurück.

00:06:16:15 - 00:06:38:12
Sprecher 1
Und das war so schön, das auch zu merken, dass meine Eltern eigentlich sich auf einer tiefen Seelen Verbindung geliebt haben. Sie konnten es nur zu Lebzeiten nicht gut leben. Die konnten weder mit noch ohne einander leben und so sehen. Aber dass durch den Tod eigentlich die wahre Liebe wieder sichtbar oder spürbar wird. Das hat mir wahnsinnig geholfen, auch in meinem Trauerprozess.

00:06:38:12 - 00:07:01:20
Sprecher 1
Damals war aber speziell auf meinen Vater bezogen, also nicht jetzt so für die Menschen, die das nicht fühlen können. Das ist nicht nur nicht normal, in Anführungsstrichen gar nicht alltäglich. Bei meiner Mama habe ich das jetzt nicht so extrem. Also ich habe die ersten Monate bei meiner Mutter kaum Zeichen wahrgenommen, weil mein Schmerz so groß war und mein Alltag mit ihr so präsent.

00:07:01:22 - 00:07:30:05
Sprecher 1
Sie fehlt mir in jeder Minute meines Alltags, weil ich immer mehr einen Alltag mit ihr hatte. Und meine Seele schützt mich noch im Augenblick davor, sie als Seele so in der geistigen Welt wahrzunehmen, weil der Schmerz zu groß ist. Und das ist völlig in Ordnung, dass es auch eben Zeiten gibt, wo wir keine Zeichen wahrnehmen, wo wir uns völlig verlassen fühlen, weil eben dieser menschliche, der menschliche Prozess dessen, dass du das verloren hast, was du hattest.

00:07:30:05 - 00:07:54:00
Sprecher 1
Und das hast du auf jeden Fall. Du kannst die nicht mehr umarmen, du kannst nicht mehr ein Bierchen trinken, gehen zusammen oder was auch immer. Und darum muss getrauert werden. Und das haben viele bei meinen Büchern nicht ganz verstanden. So, weil sie ja gesagt haben Ah, das ist doch so toll, Du nimmst einen Vater ja jetzt viel präsenter wahr, Du musst ja dann gar nicht trauern und das eine ist schön, aber das andere muss trotzdem da sein.

00:07:54:00 - 00:07:57:08
Sprecher 1
Wir sind trotzdem Menschen.

00:07:57:10 - 00:08:19:07
Sprecher 2
Ja, du sagst es. Es sind eben zwei verschiedene Ebenen, die wir hier verarbeiten oder auch annehmen dürfen. Interessant fand ich ja, dass du ja sehr geübt bist, genau in diesem Jenseits kontakten und bei deinem Vater das so super ging, sage ich mal, aber bei deiner Mutter jetzt wie du sagtest, aus dem Selbstschutz heraus letztendlich dich ein bisschen blockiert.

00:08:19:09 - 00:08:40:09
Sprecher 2
Welche Rolle spielen hier aber vielleicht auch Verstorbene? Also wenn ich jetzt offen wäre, kann es auch sein, dass die Seele, die hinübergegangen ist, erst mal Abstand braucht und sich nicht zeigt oder sich nicht meldet. Hast du da Erfahrungen auch in diesen Richtungen? Also gilt das für beide Seiten, dass das nicht immer gleich dann so in Kommunikation geht?

00:08:40:11 - 00:09:03:13
Sprecher 1
Ja und nein. Also eigentlich im Grunde passiert die Verarbeitung in der geistigen Welt parallel zu unserer Verarbeitung. Also Verstorbene brauchen in dem Sinne nicht Zeit, jetzt, wie wir es so definieren. Also dass dieser, der seinen Lebensplan und Angucken oder Sein und sein Lebens Film zu verstehen, warum bin ich so und so gestorben, warum habe ich so und so gelebt?

00:09:03:15 - 00:09:29:14
Sprecher 1
Man kann da nicht sagen, dass es in einem halben Jahr abgeschlossen oder es ist in einem Monat abgeschlossen, sondern das passiert, während sie aber uns genauso begleiten. Ich habe noch nie, wirklich noch nie erlebt, dass ein Verstorbener gesagt hat Mein Hinterbliebene nervt mich oder ich schicke keine Zeichen oder ich brauch meine Ruhe oder so nie da. Also das sind immer viel Übersetzungen von uns Menschen, die glauben, man muss die Toten ruhen lassen oder irgendwie solche Dinge.

00:09:29:16 - 00:10:04:07
Sprecher 1
Also wir können die nicht nerven. Aber es gibt natürlich schwierige Lebenssituation und wenn dann jemand stirbt, der zum Beispiel lange Jahre sucht hat oder lange dement war oder wirklich auch schlimme Dinge in seinem Leben selber getan hat oder so, dann braucht das eine gewisse Zeit in Anführungsstrichen dessen, dass er sich wirklich präsent oft meldet. Also ich habe schon im Jenseits Kontakt, mal versucht herzustellen für eine junge Frau, wo sich der Partner umgebracht hat wegen ihr, weil sie sich getrennt hat.

00:10:04:09 - 00:10:24:11
Sprecher 1
Und es war zwei Wochen nach dem Tod und ich hatte das Gefühl, diese Schuldgefühle auf beiden Seiten. Die Partnerin hat sich schuldig gefühlt, der Verstorbene hat diese Schuld. Thema aber auch gespürt, weil er ja dachte, so ungefähr. Es ist die perfekte Lösung, sich das Leben zu nehmen. Aber er kriegt ja weiterhin alles mit, wie es ihr geht, wie es den Eltern geht, wie es allen geht.

00:10:24:11 - 00:10:44:17
Sprecher 1
Und es ist ja nicht, dass man vor seinen Themen weglaufen kann in dem Sinne. Und da waren diese ganzen Gefühle so massiv, dass ich es nicht übersetzen konnte. Und da habe ich ihr gesagt Bitte such dir erst mal eine Trauer Gruppe oder ein Trauer Therapeuten Medium ist am Anfang so das falsche und das ist auch das warum oft bei Medien dann steht 3 bis 6 Monate warten nach dem Todesfall.

00:10:44:22 - 00:11:07:20
Sprecher 1
Es ist aber in den seltensten Fällen, weil der Verstorbene diese Zeit braucht, sondern meistens weil der Hinterbliebene erst mal mit diesen ganzen Sachen überfordert ist. Man will den Verstorbenen so zurückhaben durch das Medium, wie er zu Lebzeiten war und ist eigentlich nicht offen auch für manche Botschaften. Das kann bei manchen sein. Es ist okay, es und es kann aber auch bei manchen so sein, dass es ein, zwei Jahre dauert, bis man offen dafür ist.

00:11:07:22 - 00:11:26:21
Sprecher 1
Und da ist es besser finde ich selber im Alltag mal um Zeichen zu bitten, selber mal eine Meditation zu machen und zu fühlen. Einfach, dass es dem Verstorbenen immer besser geht als uns hier, auch wenn er auch seine Verarbeitung macht. Aber die kam da ganz viel Hilfe und es ist eine andere Art, die leiden nicht, wie wir das tun.

00:11:26:21 - 00:11:30:03
Sprecher 1
Unter dieser Verarbeitung.

00:11:30:05 - 00:11:52:06
Sprecher 2
Jetzt hast du ja gesagt, dass du diesen Kontakt zu deiner Mutter noch nicht so zulassen kannst, weil du dich eher davor schützen willst, deine Seele noch geschützt werden möchte. Diese ja, ich sage mal diese fehlenden Kontakt Zeichen, die vielleicht manch einer der Hinterbliebenen dann vermisst oder sagt oder die hätte ich jetzt gerne. Hat das auch was zu tun mit dem Weltbild?

00:11:52:06 - 00:12:06:05
Sprecher 2
Also wenn wenn ich jetzt so was nie für möglich gehalten habe in meinem Leben, weil ich sehr irdisch materiell ausgerichtet war, ist es dann auch schwieriger, auf solche Kontakte, Zeichen und Hinweise zu achten?

00:12:06:07 - 00:12:27:15
Sprecher 1
Ja, nehme ich auch oft wahr. Ich habe auch manchmal Kontakte gehabt, wo dann die Ehefrau zum Beispiel halt den Termin ausgemacht hat und ihren Ehemann mitgeschleppt haben und gesagt Ich glaube an den ganzen Kram nicht, ich habe da auch keine Lust. So und ich nehme nie Zeichen wahr und sie bildet sich da was ein mit ihren Federn sammeln und irgendwie so und sie aber offen waren für das, was ich übersetzen durfte.

00:12:27:15 - 00:12:55:13
Sprecher 1
Also man muss nicht daran glauben, um Zeichen zu bekommen, aber man muss im Grunde es für möglich halten, weil sonst kannst du natürlich manche Zeichen auch als irgendwie Zufall deuten und noch mal um ein Zeichen bitten und das dann noch mal als Zufall abtun. Und es ist auch nicht jeder Verstorbene ist ja vom Charakter so, dass er dann, wenn man über ihn redet, das Licht an und ausmacht und wieder das Handy aufklappt und so ganz direkte Zeichen sind, die man sofort mit ihm in Verbindung bringen kann.

00:12:55:13 - 00:13:22:13
Sprecher 1
Manche Zeichen sind ja wirklich ganz feines, keine Berührung, ein Lufthauch sein. Es kann eben entweder sein oder ein Tier, was sehr nahe kommt. Und da gibt es natürlich Menschen, die sagen Ah, so ein Quatsch! Und da stehst du natürlich dieser Kommunikation mit deinem Verstorbenen auch im Weg, aktiv sozusagen durch deinen Zweifeln. Und das heißt nicht, dass ich jedem sage ja, alles irgendwie und glaub immer alles, sondern du kannst es schon hinterfragen.

00:13:22:13 - 00:13:46:22
Sprecher 1
Oder du darfst auch deinem Verstorbenen aktiv um Zeichen bitten und auch noch mal um eine Bestätigung. Vielleicht. Aber wenn du alles negativ siehst, dann wird es schwierig werden. Ich habe oft leider Kontakte gehabt, wo der Verstorbene gesagt hat, ich schick so viele Zeichen und der Hinterbliebene hat gesagt, ich hab noch nie ein Zeichen bekommen und dann habe ich halt die Zeichen aufgezählt und dann hat der Klient gesagt Ja, stimmt.

00:13:47:03 - 00:14:08:00
Sprecher 1
Ach ja, das war auch ein Zeichen, das habe ich gar nicht wahrgenommen. Also ich glaube, auch im Schmerz ist das auch schwer. Eben eine Feder oder einen Schmetterling oder so, als Zeichen anzuerkennen, weil es ist nicht dasselbe. Es ist nicht wie die Stimme hören am Telefon oder eine Umarmung und du willst eigentlich das zurück und das kriegst du nie wieder zurück.

00:14:08:00 - 00:14:30:21
Sprecher 1
Und darum musst du trauern. Also das ist wichtig, diesen Schmerz anzuerkennen, um dann offen zu sein für die kleinen Zeichen, für die liebevollen Dinge, die einfach noch da sind, für die Träume. Die kommen da ja für andere Dinge halt. Aber das dauert eben manchmal, weil man eben das nicht akzeptieren will, dass man die Person nicht so zurück kriegt.

00:14:30:23 - 00:15:02:21
Sprecher 2
Jetzt sprechen wir von einer Person. Also was mich gleich noch mal zu der Frage bringt Was meinst du, wer trauert hier? Also wenn wir von Seelen sprechen, die inkarniert sind, dann sprechen wir auch um Bewusstsein, um Tagesbewusstsein, um Ego, um Perspektiven. Was ist überhaupt hier eine Inkarnation? Wenn wir von Geburt reden und Tod, ist es ein Zyklus. Andere Kulturen gehen von Wiedergeburt aus, also in diesem ganzen Konstrukt, was wir jetzt mal Realität in Häkchen nennen, viral wie real das auch immer sein.

00:15:02:21 - 00:15:12:07
Sprecher 2
Mag, was wir hier sehen und anfassen wollen und können, vermeintlich. Was meinst du? Wer trauert dann eigentlich hier?

00:15:12:09 - 00:15:31:10
Sprecher 1
Gute Frage. Also ich gehe immer von seelen Aspekten aus. Also das ich als Nina ein aspekt bin von einer einer Seele oder einem Seelen Konstrukt. Wie auch immer, wie viele Seelen und wovon man da auch ausgeht, ob wir alle aus einer Ursprungs Seele stammen oder aus mehreren, ist ja auch noch so eine Frage, die ich gar nicht beantworten kann oder will.

00:15:31:11 - 00:16:07:23
Sprecher 1
Aber ich als Nina im Grunde bin ja mit meiner Seele, meiner meinem höheren Selbst Ursprung. Wie auch immer über so eine WLAN Verbindung verbunden. Und diese dieser innere Anteil meines Wissens weiß ja auch um die Verbindung zu anderen Seelen Aspekten. Und dennoch ist es glaube ich schon auch ein Stück der Geist des Ego sozusagen ein Stück, was hier auf dieser mit diesen Seelen Aspekt sich inkarniert, was eben durch den Tunnel des Vergessens ja gegangen ist, damit es Sinn macht, dass ich hier Erfahrungen wie Freude, Leiden, Liebe, Verlust oder so machen kann.

00:16:08:01 - 00:16:33:09
Sprecher 1
Und das ist für mich schon im Grunde auch ein ego Ding, weil unsere Seele ja weiß, dass wir alle verbunden sind. Also auf Seelenebene fühlen wir das oder wissen es die meisten zumindest, dass es keinen Tod gibt. Aber der Schmerz, den wir empfinden, der ist ja ein Lern Aspekt. Also das gibt es meiner Meinung nach nur auf dieser Welt hier, vielleicht noch in irgendwelchen anderen Universen.

00:16:33:09 - 00:16:51:21
Sprecher 1
Keine Ahnung, aber in der geistigen Welt gibt es diesen Schmerz ja nicht. Und das ist auch das, was am schwersten für manche Hinterbliebene ist, die dann fragen Ja, aber vermisst mich mein Mann in der geistigen Welt auch? Wartet der auf mich und der Mann sagt So, ich bin doch da. Ich vermisse meine Frauen nicht. Und das ist hart.

00:16:51:23 - 00:17:20:16
Sprecher 1
Das können manche nicht verstehen. Und ich bin da auch sehr vorsichtig mit dem Übersetzen irgendwann geworden, weil ich gemerkt habe, ich ich verletze die Menschen damit, indem ich das so übersetze, sondern übersetzt dann lieber dieses Dein Mann ist gerade neben dir hier. Er fühlt sich energetisch noch mehr verbunden mit dir, weil er immer neben dir sein kann, wenn du ihn rufst, wenn du ihn brauchst und er ist, er kriegt jetzt auch mit, wenn du was weiß ich da und da unterwegs bist, wo er eigentlich früher das nicht mitgekriegt hat, weil er unterstützt ja beruflich oder keine Ahnung was.

00:17:20:18 - 00:17:45:04
Sprecher 1
Also für ihn ist es ja eher mehr, was er hat. Von der Liebe zwischen euch. Und das konnte dann die Frau zum Beispiel annehmen, weil dieses Vermissen, Leiden, den Schmerz, das ist ja was, nur eine menschliche Erfahrung, die wir hier machen dürfen. Und ich glaube, dass das das schon im Grunde egoistisch ist, weil es keine Seelen Erfahrung ist, sondern das ist eben eine Seelen Entwicklungs Erfahrung.

00:17:45:04 - 00:18:00:21
Sprecher 1
Vielleicht ist die eben Erfahrungen von Opfersein, von Täter sein, von dem eigenen Leiden etc. Was wir wählen, aus welchem Grund auch immer, wenn wir hier diese Inkarnation buchen.

00:18:00:23 - 00:18:23:15
Sprecher 2
Also gerade diese Gefühle gehören ja dann zu den Rollenspiel, sage ich mal dazu. Und sie haben ja aber auch eine riesige Chance in sich. Also so wie ich es erlebt habe bei meinem Vater damals, dass sich dadurch bei mir ganz neue Prozesse entwickelt haben, hast du auch gerade von deinem Vater sozusagen ja wiedergegeben. Das hat mich sehr erinnert, weil ich habe es ähnlich erlebt wie du.

00:18:23:17 - 00:18:44:18
Sprecher 2
Und auf der anderen Seite gibt es eben auch so Impulse wie eben Heilung, Verarbeitung, Trauer als Chance, selber zu transformieren. Welche Rolle spielt bei dir auf diesem Weg eben genau diese diese Heilungs Effekte? Wofür dann ein schmerzhafter Weg unvermeidbar ist?

00:18:44:20 - 00:19:11:10
Sprecher 1
Definitiv. So nehme ich es auch wahr. Also dass Trauer oft auch auf verschiedenen Ebenen synchron auslösen kann. Also das Symbol natürlich, so diese Familien Muster und Konstellationen aufbrechen durch wenn einer geht sozusagen. Es ist immer, dass sich Dinge neu ordnen müssen, dass auch Dinge zum Vorschein kommen kommen, die einem gar nicht bewusst waren. Also wir wussten um die Familie musste in unserer Familie ja nicht, bevor mein Vater gestorben ist.

00:19:11:10 - 00:19:38:13
Sprecher 1
Und da sind uns dann sehr viele, auch ungute Sachen aufgefallen. Und da steckt auch immer eine eine Transformation, eine Heilungs Energie für das eigene Leben drin. Also dass man in ein Bewusstsein, die jetzt von den eigenen Mustern, von eben dem, dem eigenen Abhängigkeiten, den Strukturen, wie man selber mit Menschen umgeht, warum man vielleicht irgendwie die und jene Freunde oder Partner anzieht und ähnliche Dinge.

00:19:38:15 - 00:20:00:19
Sprecher 1
Und es ist immer auch eine Frage an deinen eigenen Glauben. So ist es. Löst immer eine Frage aus Wer bist du in dieser Welt? Und dir wird immer bewusst auch, wie kurzlebig diese Welt ist, also wie schnell es auch vorbei sein kann. Egal ob jemand durch längere Krankheit oder durch einen Unfall oder so stirbt, es wird Du bist automatisch mit der eigenen Sterblichkeit konfrontiert.

00:20:00:19 - 00:20:24:15
Sprecher 1
Und das fragt dich auf einer spirituellen Ebene auch immer Lebst du dein Leben wirklich so, wie du es leben willst oder wie dein Lebensplan und dein Inneres es sich für dich wünscht. Und das kann zu heftigen Sinnkrisen auch führen. Wo man aber langfristig natürlich, wenn man da durchgeht, eine wahnsinnige Chance hat, auch wirklich in der Fülle zu leben.

00:20:24:15 - 00:20:45:14
Sprecher 1
Oder zurückblickend zu sagen, dass meine Chance, mein Leben endlich so zu leben, dass ich es nicht für andere tue, dass ich mich verwirkliche, dass ich meine Berufung lebe, dass ich irgendwie das veränder, was mich schon lange gestört hat oder ähnliches. Also ich glaube, da ist eine wahnsinnige Chance drin, wenn man durch diese Krise geht.

00:20:45:16 - 00:21:15:07
Sprecher 2
Ja, das denke ich auch. Absolut. Da ist so ein Potenzial und gerade die schmerzhaftesten Momente in unserem Leben sind immer die mit den größten Möglichkeiten zu reifen, zu wachsen. Auch letztendlich. Bei dir ist ja nun diese besondere Situation, dass du die Trauer zu deinem Vater ganz anders noch mal erfunden empfunden hast als jetzt zu deiner Mutter. Würdest du sagen, dass das wirklich in erster Linie an eurer Verbindung, in dem Leben hier und vielleicht auch der seelischen Verbindung lag?

00:21:15:07 - 00:21:36:19
Sprecher 2
Oder sind es andere Aspekte? Wenn wir jetzt von diesen Möglichkeiten gesprochen haben? Gab es da andere, reife Potenziale bei deinem Vater, der gesagt hat Geht auf die Bühne und macht dein Ding und mit deiner Mutter geht es jetzt um. Wir sind ein paar Jahre weiter vorangeschritten. Du in deiner Entwicklung, deine Mutter in ihrer Jetzt geht es bei dir um ein anderes Thema und deshalb stellt sich das so dar.

00:21:36:21 - 00:21:38:18
Sprecher 2
Wie nimmst du das wahr?

00:21:38:20 - 00:22:12:05
Sprecher 1
Ja, es ist beides ist zum einen mein Problem, gerade dass ich das Gefühl habe, mit meinen Emotionen, mit der Abwicklung der Person, mit der Wohnung leerräumen, mit der Nähe, dass ich einfach neun Jahre, im Grunde für sie zuständig, mich gefühlt habe, sie zum Schluss gepflegt habe, sie ja auf medizinische Hilfe schon länger angewiesen war und dass ich einfach seit vielen Jahren mit der Angst, dass ich morgens irgendwo sie tot finde, konfrontiert, konfrontiert war und dass im Grunde, da glaube ich, so ein Stück einfach mein eigener Prozess des Arbeitens noch ein Stück hinterherhinkt.

00:22:12:05 - 00:22:36:15
Sprecher 1
Also dass ich nicht so leicht einfach sie jetzt als die freie Seele fühlen kann, sondern noch viel mehr mit diesen Bildern auch auch ein Stück wie die traumatischen Bildern des Loslassens, des Sterbens Prozesses meine Mutter so zu sehen, sie fliegen zu müssen. Es war wahnsinnig hart und ich glaube, da brauche ich noch ein Stück diese Verarbeitung, bis ich das wirklich spüren kann.

00:22:36:17 - 00:23:03:23
Sprecher 1
Es ist in Ordnung, weil man muss ein Stück es in Ordnung finden, dass der Verstorbene auf der anderen Ebene ist, um die Zeichen stärker wahrzunehmen. Also meine Mama besucht mich fast jede Nacht im Traum und es sind ganz unterschiedliche Träume von Verarbeitungs träumen mit drin, wo ich sie krank sehe, wo ich sie sterben sehe und wo ich weiß, dass meine Seele das auch einpackt, um es zu verarbeiten, aber auch Träume, wo ich wirklich merke, das hat sie mir geschickt als Zeichen.

00:23:04:01 - 00:23:26:01
Sprecher 1
Aber eben, wo ich nicht bewusst eben da bin. Und im Alltag kriege ich relativ wenig Zeichnen und nehmen sie relativ wenig wahr, weil mein Nervensystem mit dieser Verarbeitung und diesem diesen ganzen Prozess so sehr beschäftigt ist. Und für mich ist es aber okay, weil ich weiß, unsere Verbindung war sogar noch enger als bei meinem Vater. Also sie war meine beste Freundin und das kann ich durch den Tod gehen.

00:23:26:02 - 00:23:47:22
Sprecher 1
Also ich weiß das, dass es irgendwann so sein wird, dass ich sie genauso präsent oder präsenter als mein Vater wahrnehme. Aber ich muss dazu bereit sein. Und wie du es gesagt hast, ist eine andere Aufgabe, weil mit meinem Vater habe ich das gebraucht, irgendwie einen Mentor zu haben und bei meiner Mama, jetzt glaube ich, geht es darum, endlich für mich Entscheidungen treffen zu müssen.

00:23:47:22 - 00:24:07:19
Sprecher 1
Ich habe viele Jahre für die Kinder alles gemacht, die waren klein, die sind jetzt beide groß. Ich habe viele Jahre mich dann um meine Mama gekümmert, als mein Vater gestorben ist. Ich habe viele Jahre für meine Klienten alles gegeben und ich merk das mit diesem Sterben von meiner Mutter auch ein anderes Sterben eingesetzt hat in mir. Also ich bin in die Wechseljahre gekommen.

00:24:07:19 - 00:24:30:22
Sprecher 1
Ich hab meine Kinder mehr losgelassen. Ich habe aufgehört, eben selber auszubilden. Selber Sitzungen und Interviews zu geben. Und ich merke, dass ich da gerade, dass ich Nein sagen darf, jetzt zu mehreren Bereichen in meinem Leben, damit sich aus mir heraus dann etwas Neues entwickeln darf, wenn die Zeit reif ist. Und ich glaube, da, da sitzt sie mit da hinten dran.

00:24:31:00 - 00:24:54:21
Sprecher 1
Aber ich brauche keinen Mentor mehr, ich brauche niemanden mehr, der mir ein Arschtritt wie mein Papa damals, sondern ich brauch einfach, dass sie mir den Rücken stärkt und dass sie meine, meine Flügel, mein Engel ist. Und dazu muss ich sie nicht spüren, weil ich weiß, dass sie da ist. Und das ist ein Unterschied. Und das möchte ich irgendwie den Menschen mitgeben, die vielleicht sogar weiß, nicht im Partner oder verloren haben und keine Zeichen bekommen.

00:24:54:21 - 00:25:18:03
Sprecher 1
Die sind da und es hat was mit deinem Prozess zu tun. Also ihr müsst euch auch nicht schuldig fühlen, dass ihr dem Prozess im Grunde ein Stück blockiert, weil es ist in Ordnung, es hat alles seinen Wert und dass ihr Vertrauen habt, dass die geistige Welt da ist, und die wartet auf euch. Und es ist nicht schlimm, dass mal keine Zeichen kommen und dann vielleicht doch wieder halt.

00:25:18:05 - 00:25:44:19
Sprecher 1
Also das ist mir so wichtig, dass man nicht daran zweifelt und auch sich keine Vorwürfe macht, dass man nie denkt, Ich habe jetzt den Verstorbenen verschreckt oder ich habe mal eine Email bekommen, wo einer geschrieben hat ich war tanzen und da. Seitdem habe ich keine Zeichen mehr bekommen. Vielleicht darf ich nicht glücklich sein und mein Verstorbener leidet jetzt, weil es ihm schlecht ging und er so gelitten hat und ich nur denke Oh mein Gott, bitte nicht, Die wünschen uns ja, dass wir wieder ins Leben zurückfinden, dass wir glücklich sind.

00:25:44:19 - 00:26:08:11
Sprecher 1
Und ja, sie erleben das mit uns. Aber wir dürfen uns auch nicht schuldig fühlen, wenn wir weinend im Bett liegen. Halt! Es ist, die bewerten das gar nicht. Und das ist so wichtig, dass, so glaube ich, die Gefühle alle da sein lässt. Also dass du durch diese diese ganzen Prozesse gehst und auch da gibt es für mich keine Trauma Phasen, Trauer Phasen oder so, also dieses, diese klassischen Phasen, die gibt es für mich gar nicht.

00:26:08:11 - 00:26:18:08
Sprecher 1
Es gibt auch keine Zeit, die richtig und falsch ist. Das finde ich ganz wichtig, das den Menschen noch mal zu sagen, dass es keine Bewertung aus der geistigen Welt darin gibt.

00:26:18:10 - 00:26:19:12
Sprecher 2
Ja, ab.

00:26:19:14 - 00:26:20:13
Sprecher 1
Jetzt noch ne.

00:26:20:18 - 00:26:41:13
Sprecher 2
Ja, nee, nee, es ist es ist genau richtig. Und das waren wichtige Worte. Ich hatte fette Gänsehaut, gerade als auch von deiner Muttersprache und den Aufgaben, die du jetzt für dich daraus identifiziert, für deinen neuen Lebensabschnitt. Und ich würde sagen, das ist alles so kein Zufall, sondern wir haben wirklich Entwicklungshelfer, wir sind einander Entwicklungshelfer. Bei Lebzeiten und danach.

00:26:41:13 - 00:27:10:02
Sprecher 2
Und das hat für mich eben gerade so einen Sinn ergeben, was du gesagt hast, dass eben genau so wie dein Vater dir geholfen hat, ihm da sein im physischen Körper und wie danach, so jetzt deine Mutter eben eine andere Aufgabe hat. Und das passt absolut, wie ich auch die Welt wahrnehme, dass wir uns hier verabreden, als Seelen gemeinsam inkarnieren im Leben, uns gegenseitig reiben und Hilfestellung geben, sozusagen uns spiegeln, um uns zu entwickeln.

00:27:10:02 - 00:27:35:15
Sprecher 2
Und darum geht es ja Mensch, erkenne dich selbst und und das geht darüber hinaus. Das ist ja eigentlich die frohe Botschaft jetzt, die ich da rausnehme. Sie verlassen uns nicht, sie sind immer bei uns, und wir sind weiterhin dieses Entwicklungsteam, was einander füreinander da ist. Ja, das ist und und da geht es jetzt nicht nur um die Eltern, sondern da geht es auch um Freunde, da geht es auch um Kinder, die man vielleicht verliert.

00:27:35:15 - 00:27:46:05
Sprecher 2
Also das gesamte Spiel geht über diese Bühne, in der wir beide jetzt noch gerade agieren. In einem Körper geht das hinaus, sozusagen absolut.

00:27:46:05 - 00:28:07:15
Sprecher 1
Und eben über zwei Sachen, die ich noch kurz ergänzen vergesse einmal eben dieses Sie schicken uns auch jetzt im weltlichen Sinne diese Entwicklungshelfer weiter. Also es ist kein Zufall zum Beispiel, dass du mich jetzt genau wegen dem Interview angefragt hast. Ich eigentlich dachte, ich möchte nicht und dann mir das Thema einfällt und ich dadurch wieder die Unterstützung spüre.

00:28:07:16 - 00:28:31:17
Sprecher 1
Oder eben, dass dir jemanden schicken, der dir genau im richtigen Moment das Richtige sagt oder einen Buchempfehlung oder Trauer Coaching. Oder wenn du merkst, du brauchst Hilfe oder Unterstützung. Versuch dich zu öffnen, Google vielleicht oder so, aber bist du die geistige Welt um Unterstützung und sie werden dir genau die richtigen Helfer in dieser Welt schicken und dich da auch begleiten.

00:28:31:19 - 00:28:44:03
Sprecher 1
Und das Zweite ist bei mir auch noch was wichtig ist, es war das zweite. Irgendwas wollte ich noch ergänzen zu dem, was du vorher gesagt hast. Mist, kommt gleich wieder. Hoffentlich.

00:28:44:03 - 00:29:00:05
Sprecher 2
Ach komm, was habe ich noch gesagt? Ich habe es auch wieder vergessen. Aber ja, es ging letztendlich darum, dass das Team weiter zusammen steht, dass man auch über den den Tod hinaus sich gegenseitig unterstützt, sozusagen.

00:29:00:07 - 00:29:42:22
Sprecher 1
Ja, absolut. Und eben auch auch Tiere oder entfernte Verwandte oder eben verlorenes Baby oder so, weil da auch manchmal manche Menschen dran zweifeln. Aber die Seelen, die sind ja alterslos. Also die Verbindung kannst du auch zu einem Hund zum Beispiel so fühlen und ihn als als Begleiter oder Mentor spüren. Oder eben eine Fehlgeburt. Zum Beispiel habe ich auch schon gehabt, dass eine Frau immer das Gefühl hatte, sie unterhält sich eben mit ihrem nicht geborenen Baby und es ist aber wie mit einem Erwachsenen und habe ich auch ihr erklärt, dass die Seele ja kein Alter hat und dass das genauso sein kann, dass da auch im Grunde so ein Team entsteht halt.

00:29:42:22 - 00:30:04:03
Sprecher 1
Und nicht jeder Verstorbene ist unbedingt so ein geistiger Helfer. Also meine Oma zum Beispiel habe ich zwar auch mal im Jenseits Kontakt zu gehabt, aber ich hatte so das Gefühl Hey, ist doch alles geklärt und die habe ich auch nur in dem Sterbeprozess meiner Mutter sehr präsent erlebt. Also so zum Abholen meiner Mutter war meine Oma da, aber so bei mir nehme ich meine Oma eigentlich nie wahr.

00:30:04:08 - 00:30:24:19
Sprecher 1
Wir haben aber auch nichts nicht zu klären gehabt oder ähnliches. Und ich habe auch nicht das Gefühl, dass sie jetzt in meinem geistigen Team eine wichtige Rolle hat. Also nicht jeder Verstorbene muss so eine große Rolle einnehmen, aber manche tun's eben. Ja, das hat, glaube ich, mit der seelischen Verbindung auf irgendeiner Ebene zu tun und unseren Aufgaben darin.

00:30:25:00 - 00:30:28:05
Sprecher 1
Und irgendwann sehen wir uns ja eh alle wieder. Das ist ja eh klar.

00:30:28:07 - 00:30:49:21
Sprecher 2
Ja, genau das auf jeden Fall. Und jetzt würde mich natürlich interessieren. Wir haben jetzt über Trauer schon gesprochen, auch über Trauer, Verarbeitung. Du sagtest ganz zu Anfang, aus deiner Sicht kann man Trauer gar nicht wirklich verarbeiten, weil immer eine Narbe auch im Herzen bleibt. Wie verhält es sich denn aber aus deiner Sicht, wenn ich diesen Schmerz nicht aushalten kann und die Trauer unterdrücke?

00:30:49:23 - 00:31:11:05
Sprecher 2
Also gibt es ja beliebige Wege. Ich sage mal, wir Menschen sind perfekte Verdränger. Ich selber auch in meinem Leben immer wieder gerne gesehen. Aber es ist ja nicht die Lösung. Es ist ja wirklich nur eine Verdrängung dessen, was da ist. Ein Schmerz, der in mir sozusagen lauert, auf den Moment, endlich gesehen zu werden.

00:31:11:07 - 00:31:34:09
Sprecher 1
Ja, dann kommt der später. Also ich finde das nicht verwerflich. Also mir ging es auch so, ich habe jetzt über Weihnachten habe ich Weihnachten ignoriert, Wir waren am Ballermann, waren Bier, trinken an Weihnachten und haben einfach uns besoffen und haben gesagt So scheiß auf das! Wir setzen uns jetzt nicht mit diesen traurigen Gefühlen auseinander. Wir haben da keinen Bock drauf, an und das bewusst zu tun.

00:31:34:09 - 00:31:55:19
Sprecher 1
Bewusst auch zu sagen, ich kann mich damit jetzt gerade nicht auseinandersetzen, ich habe keinen Bock und ich will vielleicht auch gar keine ungesunde Strategie. Finde ich in Ordnung. Ist Holt dich ein definitiv irgendwann. Und je länger du natürlich ein Muster aufbaust, was etwas unterdrückt und dir damit auch schadet, umso mehr wird entweder dein Körper oder deine Seele oder irgendwas rebellieren.

00:31:55:20 - 00:32:20:06
Sprecher 1
Also die meisten kriegen ja psychosomatische Beschwerden und ja, also spätestens dann solltest du liebevoll zu dir sein und dir Auszeiten nehmen. Und das ist eben ein Prozess auf vielen Ebenen. Es ist nicht nur, weil du irgendwie die Fotos angucken kannst, ohne zu heulen, heißt das nicht, dass es nicht in deinen Zellen gespeichert ist und vielleicht die Rückenschmerzen von der Trauer kommen, die du nicht wirklich zulässt oder ähnliches.

00:32:20:06 - 00:32:38:09
Sprecher 1
Und da ist es auch schön, wenn du die Möglichkeit und die Zeit hast. Vier unterschiedliche Unterstützung zu holen. Also wirklich auch jemanden, der vielleicht körperlich ein bisschen arbeitet. Nicht nur, wenn jetzt Gespräche im Grunde dir nicht helfen. Es war bei mir auch. Ich habe mir jetzt mal so ein Trauma Coaching gut, es tat gut irgendwie so um Thema Wut und solche Sachen.

00:32:38:11 - 00:33:04:06
Sprecher 1
Aber ich hatte das Gefühl, es ist ja nicht auf der Ebene. Mein Kopf weiß das alles. Das habe ich verarbeitet in dem Sinne, Aber auf einer anderen Ebene ist noch sehr viel Schmerz gespeichert und da hilft es eben entweder mit, mit Tiefenentspannung, mit Trance, mit Hypnotherapie, mit psychosomatischen Sachen, mit Körper, therapeutischen Sachen oder Gralsburg oder was weiß ich was oder die Unterstützung zu holen.

00:33:04:06 - 00:33:22:23
Sprecher 1
Da in dem Bereich? Wo, Wo? Wo du merkst, da hilft dir was und es kann auch eine beste Freundin sein. Und das kann die Yoga Gruppe sein oder was weiß ich was. Und man kann, man kann davor nicht flüchten. Und im Grunde ist das ja auch etwas, wenn man da durchgeht, was einen weiterbringt. Und jedes Gefühl möchte ja auch nur gefühlt werden.

00:33:22:23 - 00:33:47:15
Sprecher 1
Also ich habe auch so eine schöne Meditation. Mal irgendwo habe ich leider nicht mehr da, aber wir haben gemacht früher, wo es nur um diese Emotion fühlen ging, also wo im Körper fühlst du diese, diese Trauer oder den Schmerz? Wie kann man sie sich bildlich vorstellen? Hat es eine Farbe, hat eine Form? Also einfach dieses Gefühl, ein Stück als Gefühl da sein lassen und sich nicht zu 100 % damit identifizieren.

00:33:47:15 - 00:34:03:11
Sprecher 1
Und dann kommt eine Welle meistens, wohin entweder Tränen kommen oder eine Wut kommt und dann darf es gehen und dann fühlst du dich meist besser. Also so verschiedene Meditationen auch mal auszuprobieren, dass es da sein darf.

00:34:03:13 - 00:34:24:21
Sprecher 2
Ja, ich glaube, das ist ein wichtiger Punkt, den du sagst. Auch, dass es da sein darf, dass man es nicht verdrängt, um zu sagen na, ich muss ja jetzt wieder funktionieren, sondern sich wirklich auch Zeit dafür nimmt, das in seinem Rhythmus, in seinem Schritt Weiten sozusagen auch anzunehmen. Und eben diese Heilung, auf die ich gerne noch mal zurückkommen wollen würde.

00:34:24:21 - 00:34:48:22
Sprecher 2
Also ich habe es mit meinem Vater ja auch so gehabt, dass ich ihm in der Zeit danach nach seinem Hinübergehen aber auch schon im Krankenhaus, als er im Koma war, viel näher war, seelisch so nahe war, wie ich in Leben nie war, sein konnte, weil er so verschlossen war, weil er so ja, er konnte seine Gefühle einfach nicht so zeigen, wie er dann sie zeigen konnte.

00:34:49:00 - 00:35:17:17
Sprecher 2
Also das war für mich ganz viel Heilung, die ich auch erlebt habe. Also das ist doch auch ein Momentum, was man vielleicht jedem noch mal so mitgeben kann. Das ist auch Potenzial, was die Seele und und den eigenen Geist eben zur Ruhe bringen kann und wo auch wenn schlimme Dinge eben zu Lebzeiten geschehen sind. Eben das alles auch dann vielleicht viel besser heilen kann, als man das mit Therapeuten zu Lebzeiten hätte machen können.

00:35:17:17 - 00:35:19:06
Sprecher 2
Oder wie siehst du das?

00:35:19:08 - 00:35:50:12
Sprecher 1
Definitiv. Also für mich waren auch oft einfach zu sehen, dass im Jenseits Kontakt die Hinterbliebenen merken, der Verstorbene ist jetzt heil in Anführungsstrichen, der hat die körperlichen Schmerzen nicht mehr, der hat die Suchtprobleme oder die psychischen Probleme nicht mehr. Das hat die nicht weniger vermissen lassen. Aber es hat irgendwo einen inneren Frieden gebracht, dass es irgendwie in Ordnung ist, was passiert ist, weil irgendwo ja, gibt es ja eine höhere Ordnung, ganz viel.

00:35:50:12 - 00:36:17:16
Sprecher 1
Es liegt nicht in unserer Macht und wir Menschen ja glauben ja immer alles kontrollieren zu wollen. Und ich glaube, darin findet ein Stück Heilung statt, dass man als Mensch akzeptiert, dass es nicht in unserer Macht liegt, dass vielleicht die schlimmsten Dinge passiert sind, aber dass es irgendwo eine Ordnung oder irgendwo eine Heilung, wenn auch auf der anderen Seite dann für manches gibt, und dass die Person, die wir, die wir lieben, dass die aber dass es denen gut geht.

00:36:17:18 - 00:36:43:15
Sprecher 1
Und dann ist es zwar nicht, dass unsere Trauer damit komplett weg ist, aber dass wir auch da das Gefühl haben, wir möchten irgendwo in deren Andenken, dass es uns vielleicht gut geht und wir möchten die Jahre, die uns hier bleiben, noch ein paar schöne Dinge erleben, wovon wir dann berichten können, wenn wir uns wieder treffen. Also die kriegen es ja mit, aber ich find das immer so schön, dieses Bild halt so, also was Schönes noch in dieser Welt erleben, noch mal alles mitnehmen, auch vielleicht die negativen Erfahrungen.

00:36:43:17 - 00:37:06:06
Sprecher 1
Und dann im Grunde wird man sich ja wieder sehen und ich glaube, das ist schon so ein Trost, den kein Therapeut jetzt mit mit reden dir geben kann. Wenn du da wirklich von einem Medium oder bei Meditation nur das selber erlebst oder wo dein Verstorbener ist. Dir zeigt irgendwo, wenn du das spürst. Ja.

00:37:06:08 - 00:37:30:03
Sprecher 2
Ja, ja, und das gibt Trost. Also auch gerade dieses Ich spüre die Energie, die Seele ist da. Was du vorhin auch sagtest von deiner Mutter, das haben wir auch erlebt. Und ich bei uns in der Familie von Menschen, die sich ihr Lebzeiten nie Gedanken drüber gemacht haben. Aber es war ja intuitiv gespürt worden, dass der Ehemann der Ehepartner bei einem ist, der gerade hinübergegangen ist.

00:37:30:09 - 00:37:52:10
Sprecher 2
Und hat eben die Großmutter jetzt in dem Fall von Antje so was von getröstet und beruhigt, dass diese Präsenz, dieses Wahrnehmen und das für möglich halten, dass es das gibt, dass das wirklich ganz viel Heilung auch so schon gebracht hat. Also ohne jetzt da noch weitere Dinge zu haben, einfach nur dieses alles ist gut und man ist nicht alleine.

00:37:52:12 - 00:38:24:06
Sprecher 2
Nun hat sich ja die Trauer, würde ich mal sagen oder andersherum vielleicht gesagt der Umgang mit dem Sterben über die Jahrzehnte Jahrhunderte in unserer Gesellschaft auch verändert. Ich weiß noch, meine Mutter hat davon berichtet, dass ihre Großmutter im Hause der Eltern, ihrer ihrer Großeltern aufgebahrt war, dass dort das Sterben so normal war wie das Sonntags Kuchen gehen, essen also das gehörte einfach in den normalen familiären Ablauf und die Kinder sind daran vorbeigelaufen an der verstorbenen Großmutter.

00:38:24:08 - 00:38:45:15
Sprecher 2
Und das war alles so, wie soll ich sagen, es war ein anderer Rhythmus, es war eine andere Wahrnehmung. Heute ist sehr viel tabuisiert. Sterben machen eigentlich kaum Menschen, also will eigentlich keiner mehr. Findet auch gar nicht statt. Es wird auch da verdrängt. Haben wir dadurch auch andere Trauer Prozesse am Gange?

00:38:45:17 - 00:39:24:00
Sprecher 1
Hmmm. Ja. Beziehungsweise ich kann es halt nur bei uns erklären. Wir haben es ganz anders gemacht und für mich ist es eben, was ich alles ganz anders wahrgenommen. Und wenn du offen drüber selber redest, ich habe keinerlei negative Erfahrungen da jetzt gemacht. Wir sind sehr offen zehn Wochen damit umgegangen und haben mit jedem da drüber geredet, haben uns ganz viel Hilfe geholt und haben die Mama dann eben auch noch aufgebahrt, noch einen Tag behalten dürfen, haben mit den Kindern da gesessen, die Musik gehört, haben auf sie angestoßen, haben sie gewaschen, haben sie angezogen, haben sie bis ins Krematorium begleitet.

00:39:24:00 - 00:39:51:11
Sprecher 1
Meine Schwester war sogar dabei, wo dann der der letzte Weg in den Ofen war, sozusagen. Und also wir sind da ganz anders mit umgegangen und haben gemerkt, wenn wir anders mit umgehen, geht fast unser ganzes Umfeld anders damit um. Paar Verwandte, die konnten nicht damit umgehen, aber die meisten haben uns alle gesagt wie Ach echt und wie toll und so und wenn ich dann sage ja, meine Mama steht dahinten, die Urne da ist, das ist sie dann alle.

00:39:51:11 - 00:40:09:08
Sprecher 1
War erst mal komisch und dann aber merkst du, wie das ist, so toll darf man das in Spanien? Das würde ich mir auch wünschen etc.. Also ich glaube, dass es sich viel mehr Menschen wünschen würden, nur dass es nach außen die Gesellschaft nicht macht und dass das vielleicht komisch ist. Oh mein Gott, ich möchte ja nicht meine Kinder traumatisieren.

00:40:09:10 - 00:40:26:19
Sprecher 1
Und für mich war das damals ganz klar, als mein Vater gestorben war. Er war im Hospiz, dass ich sofort am nächsten Tag mit den Kindern hingefahren bin und das denen sofort gezeigt habe. Und jedes Kind ist ganz unterschiedlich mit umgegangen. Der Große, der war, ach, der hat sich neben den Opa gesetzt, hat bitterlich geweint und wollte nicht mehr gehen.

00:40:26:19 - 00:40:46:00
Sprecher 1
Und der ist dann noch mit meinem Mann noch Stunden sitzen geblieben, bis es für ihn irgendwann in Ordnung war. Bis er fühlen konnte, das ist nicht mehr mein Opa, so wie ich ihn kenne. Der Kleine ist reingekommen, hat gesehen, es ist nicht der Opa irgendwie und hat gesagt So, ich will jetzt spielen gehen, der war fünf oder fünf, ein ganz anderer, ganz anderer Umgang.

00:40:46:00 - 00:41:07:20
Sprecher 1
Und ich glaube, Kinder haben diese natürliche Intuition noch, was sie brauchen. Und die zeigen dir sofort, wenn du sie überfordert damit, auch wenn du mit ihnen über den Tod reden willst. Sie wechseln einfach das Thema, wenn es ihnen zu viel ist. Die gehen einfach da spielerisch die an dieses Thema heranführen, auch vielleicht ein Ritual machen und eine Kerze anzünden.

00:41:07:20 - 00:41:43:04
Sprecher 1
Für den Opa ein Gebet sprechen, wenn man gläubig ist oder eben eine Meditation machen und den Opa um Zeichen bitten oder so Mein kleiner Sohn, ja, der hat so viel Zeichen bekommen, der war immer stolz darauf, wie bezeichnet er vom Opa bekommt und so alles war kreativ, war Trauerprozess so ungefähr. Und die haben ja einen anderen Bezug zum Tod und das finde ich schön und ich glaube, dass das auch bis zum gewissen Grad dir helfen kann in deiner eigenen Trauer, Wenn du das Gefühl hast, dass es als ich bemerke, dass vielen Menschen es gut tut, über den Namen zu reden, über die Person zu reden und dass das selbst für manche sehr schwer ist.

00:41:43:08 - 00:42:08:14
Sprecher 1
Ich habe von Klienten gehört, dass manche Leute, wenn das Kind da gestorben ist, dass sie die Straßenseite gewechselt haben, weil sie nicht wussten, wie sie die Person, die Mutter ansprechen sollen oder den Vater. Und das ist, glaube ich, noch mal ein zusätzliches Trauma. Also ich kann es nur insoweit ein bisschen nachvollziehen, weil meine Eltern selber meine Traumatherapie gemacht haben, darüber mit Menschen geredet habe, dass mir meine Freunde auch gesagt haben so Boah, ich kann das nicht hören, Deine Geschichte ist mir zu krass, mir geht es so schlecht.

00:42:08:14 - 00:42:27:00
Sprecher 1
Und das war für mich noch mein zweites Trauma, dass ich das Gefühl hatte, ich belaste Menschen mit meinem Schmerz. Und das ist, glaube ich, sehr schwer. Und da lieber den Menschen dann sagen so Boah, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es tut mir leid für dich, ich bin echt überfordert. Kannst du mir sagen, wie ich mit dir besser umgehen kann oder was du brauchst?

00:42:27:00 - 00:42:53:19
Sprecher 1
Oder sollen wir Fotos angucken? Soll ich lieber nicht dich darauf ansprechen oder so? Also wirklich, diese Hilflosigkeit auszusprechen ist glaube ich immer besser als zu ignorieren. Ähm, und ich glaube, sonst hast du ja als als Trauernder das Gefühl, dass du all dein Leben verlierst, also dass wenn selbst ein engstes Umfeld oder dein Umfeld damit nicht umgehen kann, plötzlich mit dir ist das ja noch ein Verlust mehr aber ist die Gesellschaft, glaube ich.

00:42:53:19 - 00:42:59:14
Sprecher 1
Aber wir tun ja immer wieder was dafür, dass Sterben normaler wird, weil das betrifft uns ja alle.

00:42:59:16 - 00:43:23:23
Sprecher 2
Absolut und deshalb. Ich finde es so wertvoll, dass wir da so offen uns austauschen können an der Stelle. Und was du gerade gesagt hast, finde ich so wichtig, weil in den meisten Fällen ist es glaube ich verunsichert, also Menschen wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen und deshalb weichen sie wieder zurück, gehen aus dem Weg oder meiden den Kontakt, was eben doppelt schwer und doppelt schmerzhaft dann am Ende wird.

00:43:24:01 - 00:43:57:04
Sprecher 2
Also würde man sich vielleicht für unsere Gesellschaft eine gute Entwicklung auch darin vorstellen können, wieder mehr ja, wie soll ich sagen schon zu vermitteln. Du sagtest Kinder haben so ein natürliches Verhältnis dazu und genau das habe ich auch wahrgenommen. In ist diese diese Entfremdung. So wie ihr das gelebt habt, ist es ja perfekt. Aus meiner Sicht also perfekt im Sinne von jedem ist der Raum gegeben, selber zum Zeitpunkt, wenn er möchte sich sozusagen zu verabschieden oder die Trauer auch zu leben, zu beginnen.

00:43:57:04 - 00:44:21:12
Sprecher 2
Das, was du von eurem ältesten Sohn berichtet hast, das war ja schon Trauer. Verarbeitung oder Bearbeitung, Wahrnehmung, Realisierung in ganz kurzer Zeit danach, wie es auch sonst gar nicht möglich mehr wäre. Weil es ist ja so, das darf ich auch wieder Gänsehaut bekommen, weil das so ein besonderer Moment ist, den ihr eurem Sohn ermöglicht habt und ich mir vorstelle.

00:44:21:12 - 00:44:38:03
Sprecher 2
Ganz viele Situationen, die ganz anders laufen. Da gibt es diese Chance gar nicht. Also sollten wir als Gesellschaft da nicht wirklich auch umdenken, um mehr Heilung, mehr Harmonie auch in das Sterben und in den Tod hineinzubekommen? In das Thema.

00:44:38:05 - 00:45:01:05
Sprecher 1
Definitiv. Ich finde es total wichtig, irgendwie auch dieses Begreifen halt. Und alles ist für uns Menschen ja auch schwer zu begreifen. Und für mich war das ganz wichtig. Eben auch auch Fotos von meinen Eltern im Sterbeprozess zu machen. Von dem toten Körper also angezogen, schön zurechtgemacht, aber Fotos zu machen davon und du fühlst dich schrecklich, wenn du das tust, weil du hast das Gefühl so mein Gott, du kannst das doch nicht machen.

00:45:01:05 - 00:45:21:16
Sprecher 1
Aber ich fand es wichtig. Auch ich guck mir die manchmal an, um es zu begreifen. Unser Verstand kann es kaum verstehen. Manchmal so, wenn es auch ein Teil von deinem Alltag war. Die Personen und ich gucke mir auch die die Fotos von meiner Mama an, wo die vorher manchmal tot aussah und noch nicht gestorben war und nicht mehr ansprechbar war.

00:45:21:16 - 00:45:52:21
Sprecher 1
Und um zu sehen, ich möchte nicht, dass sie so leidet. So und ich bin froh, dass sie jetzt frei ist von diesem kaputten Körper. Und das hilft mir im Verarbeiten, dass ich sie nicht allzu doll manchmal vermisse, sondern mich darüber freue, dass es ihr jetzt besser geht und in einem der ersten Zeichen hat sie sich mit Highheels gezeigt und dachte Ja, Geilheit, du kannst wieder Highheels anziehen und das einfach so, dass das hilft mir, um es zu begreifen.

00:45:52:23 - 00:46:13:03
Sprecher 1
Und ich glaube, das ist ganz wichtig. Und ich finde, es passiert in der Gesellschaft, gerade in Deutschland und Spanien ist spezieller als in Spanien. Wenn du Glück hast, hast du noch so eine Familie, die das auffängt. Aber normal. Die meisten Leute sterben im Krankenhaus, es gibt kein einziges Hospiz. Ich hätte sie gerne ein Hospiz gebracht, weil die Aufgabe, mich über meine Grenzen hinaus gebracht hab, sie beim Sterben zu begleiten.

00:46:13:03 - 00:46:41:05
Sprecher 1
Und ich hätte gerne Hilfe gehabt. Wir hatten keine Hilfe oder wenig Hilfe und es war wirklich zu extrem für mich irgendwann. Und dass ich finde, in Deutschland gibt es schon dieses Bewusstsein. Es muss nur noch einfach mehr nach außen. Aber ich ich folge auch Facebook Sternen Fotografen, die ja in die Krankenhäuser gehen und die die Tod geborenen Babys fotografieren und sie wirklich auch, die stolz sind, die Eltern ihre Baby als Foto zu haben, es zu zeigen.

00:46:41:07 - 00:46:58:19
Sprecher 1
Es gibt da sogar die Regelung, dass du dein totes Baby mit nach Hause nehmen kann, bis zu drei Tage, bevor du es dann beerdigen musst. Also dass du nicht im Krankenhaus sozusagen dann ohne ein Kind nach Hause geht, sondern dass du erst dieses Kind mitnehmen kannst, es feiern kannst, um es dann zu beerdigen. Und das ist, finde ich, ganz, ganz wunderbar.

00:46:58:21 - 00:47:26:09
Sprecher 1
Und dass Spanien viel krasser auch durch die Hitze. Wir hätten eigentlich meine Mama nach vier Stunden ins Krematorium geben müssen und haben das auch ein bisschen getrickst. Mit Klimaanlage und allem, dass wir die Nacht behalten durften, am nächsten Tag uns noch mal verabschieden und dass wir das alles machen durften und auch da eben versucht alles mögliche. Meine Mama hat gesagt, ich möchte nicht, wenn dann gewaschen werden und angezogen werden zum Beispiel, das war ja ganz wichtig und bei uns waren nur Frauen anwesend werden einer eine Palliativ Ärztin.

00:47:26:09 - 00:47:45:12
Sprecher 1
Wir hatten eine Pflegerin und meine Schwester und ich und es waren nur Frauen da und es war so ein heiliges Ritual auch im Grunde, sie ja anzuziehen, ein schönes Kleid noch anzuziehen, ihr die Haare zu machen und wenn dir so was möglich ist, es hilft all solche Dinge und es gibt so viel mehr Menschen. Es gibt auch so sterben.

00:47:45:12 - 00:48:08:22
Sprecher 1
Doula ist inzwischen schon glaube ich, in Deutschland, also die Hebammen, die ihr eben aber auf dem letzten Weg begleiten. So, also ich glaube, es gibt da sehr viel mehr. Du musst nur ein bisschen gucken, man muss sich informieren und wenn jemand schon krank ist, dann sollte man es da schon machen. Also ich habe das alles mit meiner Mutter im Grunde diese letzten Wege schon besprochen und geplant, als sie noch am Leben war.

00:48:08:22 - 00:48:39:06
Sprecher 1
Und das ist natürlich schwer und du fühlst dich schrecklich, wenn du irgendwo im Grunde schon Bestatter anrufst, während man noch lebt. Aber es hilft dir so doll nachher und alles, was dir hilft halt, sollte auch immer gemacht werden. Und klar, bei einem plötzlichen Todesfall ist es viel schwerer. Aber auch da lasst euch nicht überrumpeln. So also wie viele haben niemanden mehr sehen können und ach nee, hier und da und so ganz schlimme Dinge ja, aber ich glaube, da ist Deutschland eigentlich relativ weit.

00:48:39:06 - 00:48:40:22
Sprecher 1
Schon.

00:48:41:00 - 00:49:06:01
Sprecher 2
Ja, jetzt wo du sagst absolut. Gerade die Möglichkeiten im Rahmen der Begleitung, der Unterstützung, auch Trauerbegleitung ist hier wirklich ein Thema, wo es viele, viele Möglichkeiten gibt, sich unterstützen lassen zu können. Und das sollte man dann auch wirklich angehen und sich da nicht verstecken, sondern dann auch andere suchen, mit denen man sich austauschen kann. Und da ist es dann auch eine Ebene.

00:49:06:01 - 00:49:31:18
Sprecher 2
Ich habe das selber erlebt, in den 90er Jahren bereits, wo ich aktiv auch in Trauer Beistand mitgewirkt habe und wo ich gemerkt habe, wie wohltuend es ist, nur mal ein Gespräch zu führen mit jemandem, der das gleiche Schicksal erlitten hat, weil er es versteht. Ja, und ich hatte ja auch mit meiner Mutter sehr viele Gespräche darüber, weil wir das sehr unterschiedlich gesehen haben.

00:49:31:18 - 00:49:56:07
Sprecher 2
Und ich habe gemerkt, wie gut es ihr tut, mit anderen Frauen sich auszutauschen, die es genauso sehen, das Sterben, wie sie es gesehen hat. Und dieser Austausch auch der brachte Heilung und gemeinsame Ausflüge zu machen, wieder zurück ins Leben zu finden, wieder einen Sinn auch zu sehen darin, weil diese Sinnlosigkeit ja so schnell so ein Riesenloch rein reißen kann und man darin auch völlig untergehen kann.

00:49:56:07 - 00:50:03:13
Sprecher 2
Also da lohnt es sich wirklich, genau auch solche Möglichkeiten aufzusuchen und in Anspruch zu nehmen.

00:50:03:15 - 00:50:33:05
Sprecher 1
Ja, absolut. Also ich finde, das hat auch viel Stärke und und nichts mit Schwäche zu tun, sondern da ja mutig sein und gut für sich zu sorgen. Und da merke ich auch immer wieder die Freude und den Stolz aus der geistigen Welt, dass wenn wir nicht aufgeben, sondern wieder einen Schritt nach vorne gehen und wieder irgendwo dran glauben, dass es irgendeinen Sinn macht, den wir gerade nicht verstehen, aber wir weitermachen, dann spüre ich immer sehr stark die Liebe und die Unterstützung von der geistigen Welt.

00:50:33:05 - 00:51:07:12
Sprecher 1
Und das ist auch was. Also die unterstützen uns natürlich auch, wenn es uns scheiße geht und wir im Bett liegen oder so, aber man spürt es oft nicht, weil man selber in einem anderen Gehirnwellen Zustand ist und meistens spürt man mehr die Zeichen und die Unterstützung, wenn es einem ein bisschen besser geht. Und allein das sollte schon immer ein Ziel sein, wenn man Zeichen unbedingt möchte, dass man sagt okay, ich sorge gut für mich, weil dann spüre ich auch die Verbindung wieder stärker und ich spür den Stolz und mache es auch gleich am Anfang für meinen Verstorbenen als als, ja, als Manifest oder was es auch immer noch.

00:51:07:13 - 00:51:20:22
Sprecher 1
Und irgendwann kommt vielleicht der eigene Lebensmut und der eigene, die eigene Sinnhaftigkeit dann wieder irgendwo, wo man spürt, ach, aber doch nicht nur dafür, sondern machst du meinen eigenen Lebensplan und mein eigener Verwirklichung.

00:51:21:00 - 00:51:41:03
Sprecher 2
Wäre ja und ich finde auch so ein wichtiger wichtiges Gefühl, das kommt gerade bei mir noch mal hoch, ist Dankbarkeit. Ich habe noch mal ganz stark, dann ab einem gewissen Momentum diese Dankbarkeit gespürt für die Zeit, die ich mit meinem Vater zum Beispiel hatte. Ich war 25, als er gegangen ist und das war sehr früh, wie ich fand, also zu früh.

00:51:41:03 - 00:52:02:13
Sprecher 2
Natürlich ist es immer zu früh, aber mit 25 fand ich schon ein bisschen arg früh. Und dann kam aber eben diese tiefe Dankbarkeit für die Zeit, die wir hatten und und das erfüllte dann mich auch mit, mit ja, wie soll ich sagen, mit Trost und auch mit Freude letztendlich. Also da, da sind ganz viele Prozesse, die nacheinander individuell ablaufen.

00:52:02:15 - 00:52:41:03
Sprecher 2
Die einen aber am Ende in den Frieden bringen können und in diese Heilung rein, dass das ist wirklich das, was man als ermutigende Botschaft, die eben der jetzt auch in dieser tiefen Trauer drin ist, mitgeben kann. Aus meiner Sicht, dass es ein Prozess ist, eine Momentaufnahme, die, wenn ich bereit bin zu gehen, diesen Prozess mitzumachen, sich transformiert und am Ende sehr viel Positives mir schenkt und dafür ist eben genau dieses Spiel, wie wir es vorhin schon beschrieben haben, denke ich, hier auf Erden nötig und letztendlich auch da.

00:52:41:05 - 00:53:02:14
Sprecher 2
Wir reden ja immer mehr und wir alle erleben das auch in Schwingungserhöhung. Die neue Zeit, alles verändert sich. Wie würdest du das wahrnehmen oder wie nimmst du es wahr? Wie würdest du es beschreiben? Gibt es da aus deiner Sicht eine Veränderung? Auch was die Signale aus der geistigen Welt angehen, dass sie heute leichter wahrzunehmen sind, wenn man es möchte?

00:53:02:16 - 00:53:09:16
Sprecher 2
Oder hat sich der Vorhang schon so weit gelichtet, dass man noch mehr wahrnehmen kann und sehen kann?

00:53:09:18 - 00:53:32:16
Sprecher 1
Ja, das ist eine schwierige Frage. Mich so was nicht, denn ich werde ja auf diesen ganzen Kongresse nicht eingeladen, weil ich da war, ich mich mal einmal negativ geäußert habe, wo ich gedacht So, das ist alles so ein Ego, wir sind ja auch Transformation und blablabla. Und ich habe da mal ein bisschen negativ, irgendwie mit spiritueller Irrsinn oder so habe ich darüber mal ein Video gemacht und seitdem werde ich auf diese ganzen Kongresse nicht eingeladen.

00:53:32:16 - 00:53:57:21
Sprecher 1
Mehr ist mir aber ganz recht, weil ich kann das gar nicht ganz nachvollziehen. So, also es immer wieder energetische Phasen, extreme Phasen halt in dieser Welt, in diesem Konstrukt. Die habe ich aber schon als Kind wahrgenommen. Also für mich hat sich da jetzt seit den Achtzigern, wo ich geboren worden bin, bis jetzt gab es immer wieder für mich so krasse Phasen, wo ich dachte Boah, die Welt wird erschüttert durch irgendwas Krasses.

00:53:57:23 - 00:54:18:04
Sprecher 1
Und was aber zu so Entwicklungen führt wie jetzt. Ich war schon als Kind Vegetarier und kein Mensch hat es verstanden und hat mich ausgegrenzt und ich wurde nicht eingeladen und so und da gab es ja immer sonst Witz, wo dann plötzlich das überhaupt der Tierschutz und so was überhaupt einen ansehen fand halt an und so Dinge halt. Und für mich ist auch diese ganze Korona Zeit.

00:54:18:06 - 00:54:42:11
Sprecher 1
Und all das ist, das war natürlich wieder eine heftige Erschütterung, aber für mich ist nicht jetzt dadurch das Bewusstsein der Menschen und großer Aufstieg und Schwingungserhöhung oder so und dafür sind wir Menschen einfach zu doll in dieser Dualität drin, die wir bewusst oder als Seelen gewählt haben und für mich eher. Also dafür werde ich aber auch am meisten angegriffen, neben dem Fakt, dass es für mich nichts Böses in der geistigen Welt gibt.

00:54:42:11 - 00:55:01:23
Sprecher 1
Dafür werde ich auch angegriffen, aber sonst werde ich angegriffen, weil ich sage, dass es 50 % gut und 50 % schlecht in dieser Welt immer geben wird. Also dass jede Friedensbewegung immer auch Krieg im Grunde hervorbringt und andersrum, dass ich nicht glaube, dass im Grunde ist diese Welt jemals im Frieden leben wird, weil da macht diese Welt keinen Sinn mehr.

00:55:01:23 - 00:55:22:19
Sprecher 1
Ich glaube, dass diese Welt extra so funktioniert, weil es Leid und Glück gibt und so und ich möchte auch hier nicht noch mal, ich kann ja nie an, also klar, also das brauchen wir nicht noch mal! Zum Glück werde ich das ja als sozialen Aspekt auch nicht noch mal üben. Für mich ist die geistige Welt nicht präsenter als ich, als ich fünf Jahre alt war.

00:55:22:19 - 00:55:46:22
Sprecher 1
Für mich haben sich die Zeichen nicht verändert. Wie vor zehn Jahren mit meinem Vater oder so Für mich gibt es vielleicht in meinem Umfeld jetzt mehr Menschen, die sich mit der Spiritualität und so auseinandersetzen, weil ich aber mehr nach draußen gegangen bin, mit meinem Glauben, mit meiner Überzeugung und ich dadurch mein Feld natürlich verändert habe und mehr diese Menschen in ein Feld gezogen habe und ich glaube eher, dass es das ist.

00:55:46:22 - 00:56:10:00
Sprecher 1
Und es gibt ganz, ganz viele Menschen, die sich eher davon abgewandt haben, die eher durch die Krisen, die es jetzt sind, durch das, was in Deutschland gerade auch auch politisch oder gesellschaftlich passiert, die eher in Krisen geraten, die sich eher vom Glauben, von allem, von höheren Schwingungsebene verabschieden. Grade halt, die im Leiden sind, im Mangel sind. Also ich.

00:56:10:02 - 00:56:38:02
Sprecher 1
Ich kann das nicht feststellen, dass jetzt eine globale Schwingungserhöhung zu irgendwas führt wie bessere Kommunikation. Ich glaube, jeder Mensch ist dafür selber verantwortlich und kann das nicht abgeben ans Universum oder an irgendwelche anderen Systeme, sondern muss sich selber mit seinem Heilungsprozess auseinandersetzen. Und je klarer du mit deinen Mustern wirst, je besser du mit deiner Wahrnehmung und deiner Energie bist, um so klarer wird auch die Wahrnehmung für die geistige Welt.

00:56:38:02 - 00:57:01:22
Sprecher 1
Und ja, aber es ist auch kein Muss. Also spätestens wenn du diesen Körper verlässt, wirst du's wahrnehmen. Also es ist auch ein bisschen so ein spiritueller Druck, den gerade irgendwo in dem deutschsprachigen Raum da ist von ich muss das und ich muss jenes und ich bin da relativ entspannt mit und beobachte das alles. So ist das.

00:57:02:00 - 00:57:22:01
Sprecher 2
Also nicht mehr von mir. Wirst du nicht dafür Schelte bekommen? Ganz im Gegenteil. Ich finde das ja gerade sympathisch und authentisch, weil es ist letztendlich für mich es gibt es ja so viele Realitäten wie Menschen und jeder ist letztendlich auf seinem Weg. Und wenn man selber nicht geht, dann kommt man auch nicht voran. Ich bin 100 % bei dir, ja gar keine Frage.

00:57:22:03 - 00:57:47:02
Sprecher 2
Für mich war es aber auch so, wie wie du es erlebt hast. Ich habe ja seit Kindheits Beinen an diesem Kontakt in die geistige Welt. Also für mich war es auch ja eigentlich immer selbstverständlich, sozusagen das zu haben. Ich freue mich nur heute tatsächlich. Und vielleicht ist es auch da drin begründet, wie du es gerade gesagt hast, dass immer mehr Menschen, dass ich mit ihnen darüber reden kann, auch mit Menschen, mit denen ich gestern noch nicht drüber reden konnte.

00:57:47:04 - 00:58:08:20
Sprecher 2
So, und das fand ich schon spannend, dass da eine gewisse Offenheit sich mehr entwickelt, als das in den 70er, 80er Jahren war. Wie gesagt, ich habe, ich stand da alleine, wenn ich mit meiner Großmutter gesprochen habe. Selbst meine Mutter beten, das war für sie also so gar kein Thema. Und irgendwann hat sich das aber auch verändert bei ihr.

00:58:08:20 - 00:58:36:15
Sprecher 2
Immens. Also diese, diese Entwicklungsprozesse, muss ich sagen, habe ich eben. Obwohl bei mir vieles auch so gleichbleibend war wie bei dir, habe ich schon im Äußeren gesehen und das hat mich immer sehr gefreut. Und ich habe daraus auch eine Strömung vermutet oder wahrgenommen. Eine Strömung in dem Sinne, dass wir vielleicht auch so eine Ansteckung Resonanz wie auch immer entsteht, dass immer mehr Menschen das für möglich halten und diese geistigen Ebenen wahrnehmen können.

00:58:36:17 - 00:58:38:16
Sprecher 2
Deshalb habe ich in der Richtung gefragt.

00:58:38:18 - 00:59:06:09
Sprecher 1
Vielleicht hast du da ja recht, weil wäre ja schön, weil es braucht ja immer so eine kritische Masse irgendwie damit wirklich auch in der Gesellschaft irgendwie was zum Kippen kommt. Vielleicht bin ich da ja auch nur negativer durch meine Ausbildung zum englischen Spiritualismus. Also da. Ich habe halt viel mich auch mit der Geschichte der Medialität beschäftigt und da war einfach mal in den 30 Jahren oder so war das in England ja weitverbreitet, dass man Tausende in die großen Hallen geströmt, um Medien auf der Bühne zu sehen.

00:59:06:09 - 00:59:39:20
Sprecher 1
Da wurde in den Zeitungen öffentlich drüber berichtet und also da war noch mal eine andere Ebene der der Medialität in der Welt, weil es ja auf dieser englischen Medialität natürlich eher Richtung Kirche bezogen, also nicht die Spiritualität, die wir jetzt haben. Und definitiv im deutschsprachigen Raum nehme ich es auch so wahr, dass ich mit mehr Menschen oder dass ich nicht mehr so geheilt werde wie am Anfang meiner meiner beruflichen Laufbahn, sondern dass ganz normale, Normale in Anführungsstrichen Menschen auf mich zukommen und ich mit Menschen über Verstorbene reden kann, was ich vor 15 Jahren noch nicht konnte.

00:59:39:20 - 01:00:01:20
Sprecher 1
Also das nehme ich definitiv auch so wahr. Ob das an mir eher liegt oder weil es wirklich jetzt ein offeneres Thema ist. Ich glaube schon, dass also sonst würde ich das ja nicht machen, auch Bücher schreiben und YouTube Videos, wenn ich damit nicht das Gefühl hätte, dass ich Menschen erreichen könnte, dass ich irgendwas bewirken würde. Also ich glaube, in jedem von uns lieber spirituell arbeiten.

01:00:01:20 - 01:00:21:21
Sprecher 1
Steckt so ein kleiner Weltverbesserer, so ein kleines Kind, was auch immer. Mama, warum ist die Welt so grausam? Ich will die Welt verbessern. Irgendwie hat glaube ich, jeder von uns gehabt. Also ich hab das auf jeden Fall. Ich wollte alle zu Vegetariern machen und die ganze Welt retten. Und wenn wir das ein bisschen machen können und du da eine Strömung drin spürst ich wär dabei mega.

01:00:21:21 - 01:00:23:13
Sprecher 1
Find ich super.

01:00:23:15 - 01:00:41:18
Sprecher 2
Schön. Ich freue mich riesig Und ich meine, wir haben heute in der Sendung darüber gesprochen, wie die geistige Welt uns unterstützen kann bei unserer Trauerarbeit, bei unserer Trauer, Verarbeitung. Und ich meine, überleg dir, äh, das ist schon mal für uns beide jetzt und das haben wir ja vorhin auch schon gesagt vor dem Gespräch, wenn wir beide uns unterhalten.

01:00:41:18 - 01:01:11:18
Sprecher 2
Uns beiden tut schon gut. Mir hat es richtig gut getan. Wieder. Für mich ist das Weltbild wieder gewachsen, ein Stück weit. Und es ist wunderschön, immer wieder deine Energien wahrzunehmen und deine Präsenz. Und dafür danke ich dir von ganzem Herzen auch, insbesondere natürlich für deine Offenheit in deiner Situation und wünsche Dir weiterhin viel, viel Kraft. Genau auf diesem Weg und dass sich alles wundervoll für dich entfaltet und entwickelt, so wie du es dir erzähle vorgenommen.

01:01:11:20 - 01:01:34:11
Sprecher 1
Vielen lieben Dank für deine Worte. Es hat mir auch sehr gut an, ich hätte es auch nur mit dir gemacht, das Interview, weil ich auch das Gefühl habe, dass ich durch das mit dir darüber reden, meine Berufung oder mein Team in der geistigen Welt auch wieder spüre. Also manchmal muss man halt auch einen Schritt nach außen gehen und was für andere machen oder irgendwas machen und von sich preisgeben, um seine eigene Verbindung wieder klarer spüren zu können.

01:01:34:11 - 01:01:53:11
Sprecher 1
Also das habe ich früher schon oft wahrgenommen, was ein bisschen paradox manchmal ist, aber wenn man eigentlich das Bedürfnis hat, vielleicht sich zurückzuziehen, aber das auch noch so als kleinen Tipp vielleicht an euch, die ihr in der Trauer seid, manchmal auch mal über eure Grenzen drübergehen und dann spürt ihr vielleicht auch wieder den Sinn dahinter. Ich danke dir für deine liebevollen Fragen und für deine Geschichte.

01:01:53:13 - 01:01:59:14
Sprecher 1
Und ja, hoffe, dass wir damit ein paar Leute erreichen und sonst haben wir einfach Spaß gehabt. Ist auch gut.

01:01:59:16 - 01:02:10:01
Sprecher 2
Ja, definitiv. Nina, ich drücke dich ganz herzlich, ganz liebe Grüße an deine Familie. Alles, alles Gute weiterhin und ich freue mich auf unseren nächsten Austausch von ganzem Herzen.

01:02:10:03 - 01:02:12:10
Sprecher 1
Vielen Dank! Mach's gut. Ja.

01:02:12:11 - 01:02:37:09
Sprecher 2
Bis dahin ja. Ich danke dir für das Zusehen dieser Sendung. Und vielleicht gab es wieder Impulse auch für dich. Vielleicht gerade in dieser schweren Zeit deiner Trauer. Und wir möchten gerne mit diesen Sendungen eben genau diese Impulse geben und den Blickwinkel vielleicht erweitern, so dass du dein Herz öffnen kannst und dich in deinem Prozess der Transformation gut entwickeln kannst.

01:02:37:13 - 01:03:03:05
Sprecher 2
In diesem Sinne wünsche ich dir alles, alles Gute von ganzem Herzen und bis dahin wir hoffen, diese Podcastfolge hat dir gefallen und du konntest wichtige Impulse für dich aufnehmen. Weiterführende Links findest du in den Shownotes und folge uns auch hier bei diesem Podcast und in anderen sozialen Medien. Trage dich jetzt gerne auch kostenfrei in unseren Newsletter unter www.

01:03:03:06 - 01:03:22:10
Sprecher 2
Channeling minus Kongress oder ein So bekommst du immer die aktuellsten Neuigkeiten verpasst keine Folge mehr und hast Zugriff auf viele, viele weitere Channelings, Vorträge und Interviews. Wir freuen uns, dass du da bist. Alles gut.

#242 Trauerverarbeitung – Wie hilft uns die Geistige Welt? - Nina Herzberg im Gespräch
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